Perry Rhodan Heft Nr. 2172
Projekt Finsternis
Der Plan des Verkünders -
es droht der Untergang der Zukunft
von Susan Schwartz

Tibi: Alfred Kelsner
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Terraner ist mit seinen Begleitern in der Vergangenheit der Galaxie
Tradom gestrandet
Ascari
da Vivo - Die Arkonidin begibt sich auf eine Mission zum Planeten
Caldera
Fian DeGater - Der Eltane hat das Projekt Finsternis eingeleitet
und vorangetrieben
Eifage
Agehr - DIe Stellvertreterin des Verkünders empfängt
Vertreter aus der Zukunft
Anguela
- Der Verkünder der Superintelligenz VAIA kann sich die Zeitschleife
kaum vorstellen
Während man an Bord der KARRIBO und LEIF ERIKSSON noch damit kämpft, die Folgen des erfolgten Zeitsprunges zu verarbeiten, wird die Zeitversetzung bereits in Tradom registriert. Die Stellvertreterin Anguelas überbringt dem Verkünder die Nachricht, man habe ein temporales Ereignis angemessen. 160.000 Jahre in der Vergangenheit gestrandet, existiert noch die Thatrix-Zivilisation und das Reich der Güte. Anguela ist der Herrscher des Thoregons und beschließt die Vorgänge persönlich zu untersuchen. An Bord der galaktischen Schiffe ist man sich bezüglich der Zeitversetzung der Eltanen einig. Der Plan ein Zeitparadoxon zu erzeugen, um auf diese Weise die Inquisition der Vernunft auszulöschen, ist Wahnsinn. Ein Zeitparadoxon hat ungeahnte Folgen für die Zukunft und könnte die Gegenwart vollkommen auslöschen, um einer anderen, fremden Realität Platz zu machen.
Noch immer ist das würfelförmige Eltanenschiff von einem fremden Schutzfeld umschlossen. Die LEIF ERIKSSON und die KARRIBO schleppen die TEFANI daraufhin zum vierten Planeten des Systems, eine Wasserwelt mit Namen Oikascher. Die drei Schiffe landen auf einer abgelegenen Insel und Rhodan gibt kurz darauf seinen Wissenschaftlern den Befehl, dass Schutzfeld der Eltanen mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu neutralisieren. Nach einigen Stunden gelingt es den Terranern eine Strukturlücke zu schalten, und ein mehrköpfiges Einsatzteam, angeführt von Rhodan und Ascari, macht sich auf die Suche nach der Besatzung.
Das Innere des Schiffes wirkt befremdlich auf die Terraner. Es gibt lange Wandelhallen, die mit fremden Gegenständen angefüllt sind. Ascari zieht unwillkürlich den Vergleich mit einem Museum. Je näher das Team der Zentrale des Würfelschiffes kommt, desto stärker macht sich ein mentaler Druck bemerkbar, der selbst Gucky veranlasst zurückzubleiben. Dann trifft das Team auf die ersten Leichen getöteter Eltanen. Die Körper sind verkohlt und verbrannt, eine schlimme Katastrophe muss sich an Bord ereignet haben. Der stärker werdende, mentale Druck, lässt sich auf zahlreiche, wahrscheinlich mit dem Temporalfeldgenerator verbundene Hyperaggregate zurückführen, deren Strahlungsemissionen den Galaktikern nicht bekommen. Als die Maschinen stillgelegt werden, weicht der Druck schlagartig und Gucky kann sich wieder dem Team anschließen. Dann schließlich die gute Nachricht! Gucky kann einige Eltanen espern die zwar bewusstlos aber am Leben sind. Als das Kommando die Hauptzentrale des Schiffes erreicht, finden sie vier Eltanen vor, uralt wirkende Gestalten mit pergamentartiger Haut. Als einer der Eltanen aus der Bewusstlosigkeit erwacht, stellt er sich als Fian DeGater vor, Kommandant des Schiffes und Leiter des Projekt Finsternis.
Auf DeGaters Bitte wird das folgende Gespräch im Freien abgehalten. Der Eltane gesteht den Galaktikern, dass eine Rückkehr in die Gegenwart zunächst gar nicht einkalkuliert wurde. Es ist das Ziel der TEFANI die Vergangenheit zu manipulieren um die Entstehung der Inquisition der Vernunft zu verhindern, doch Rhodan ist überzeugt davon, das dieses Vorhaben scheitern muss. Niemals war es gelungen den Zeitablauf durch ein Paradoxon zu ändern. Es waren nach allen bisherigen Erfahrungen immer nur in sich abgeschlossene Zeitschleifen entstanden, aber keine neue Realität. Es kann deshalb nur einen Schluss geben, es ist gar nicht möglich den Zeitablauf zu ändern. DeGaters, der das Projekt Finsternis auf den technischen Erkenntnissen des Vaianischen Ingenieurs Rintacha Sahin aufgebaut hat, scheint zu resignieren. Rhodan ist der Erste, der die letzte verbliebene Möglichkeit erkennt, die unbeabsichtigte Zeitreise doch noch zu einem Erfolg zu machen. Man muss in der Vergangenheit den Grundstein dafür legen, dass die Inquisition der Vernunft in der Gegenwart besiegt werden kann!
Ascari da Vivo, LeCaro, selbst DeGater stimmen verblüfft zu. Ascari gibt zu bedenken, dass die terranischen Skelettfunde aus der Vergangenheit Tradoms nun eine Erklärung finden könnten. Sie stammen von der unfreiwilligen Zeitreise! Noch immer mysteriös hingegen sind die DNA Übereinstimmungen mit den Rudimentsoldaten, den Konquestoren und die nach dem terranischen Alphabet gestaffelten Bezeichnungen der Valenter. Für erste Erkundung in der Vergangenheit Tradoms, werden von LeCaro und DeGater zwei Ziele ermittelt. Einmal die wahrscheinlich ehemalige Regierungswelt des Reichs des Glücks, genannt Caldera. Zum anderen den wahrscheinlichen Startpunkt aller in Tradom kreisenden Schmerzwechten, den die Eltanen im Queigat-Sytsem ermitteln konnten. Während die TEFANI und die KARRIBO auf Oikascher zurückbleiben, startet die LEIF ERIKSSON in Richtung Caldera und die JOURNEE zum Queigat-Sytsem. Der Befehl an Zim November lautet lediglich Beobachten, eine Aufgabe für die der Spürkreuzer bestens ausgerüstet ist. Während das Flaggschiff der Mascantin zurückbleibt um die Reparaturarbeiten der TEFANI zu unterstützen, schließt sich Ascari da Vivo Rhodans Flaggschiff an und fliegt an Bord der LEIF ERIKSSON mit.
Als das terranische Flaggschiff Caldera erreicht, sind die Besatzungsmitglieder gefesselt von der unglaublichen Schönheit des Systems und des Planeten. Der goldene Parastaub, der die Atmosphäre von Caldera durchsetzt und der auch die Sphäre des ganzen Systems anfüllt, ist einzigartig. Selbst Ascari erliegt emotionell den Bildern die sich ihr offenbaren, wissend, dass die Schönheit des Planeten bald vergehen wird. Rhodan und Ascari erreichen unter Nennung ihrer wahren Identität, das sie schon nach kurzer Wartezeit zu Anguela vorgelassen werden. Obwohl der Verkünder Rhodans Status als Bote Thoregons anerkennt und sich geduldig die Berichte aus der Zukunft anhört, bleibt Anguela äußerst skeptisch. Zunächst glaubt er nicht an den Fall der Thatrix-Zivilisation und eine Machtübernahme durch die Inquisition der Vernunft. Trotz mitgebrachtem Bild- und Filmmaterial und aller Überzeugungsversuche Rhodans, bleibt Anguela zunächst fest in seiner Überzeugung, es gäbe keinen Umsturzversuch in seinem Reich. Anguela kann sich außerdem keine Waffe vorstellen, die VAIA vernichten könnte und so die Superintelligenz aus der Geschichtsschreibung verschwinden lässt.
Erste Skepsis kommt auf, als Anguela den Begriff »Inquisition der Vernunft« mit einer existierenden Geheimloge in Verbindung bringt. Als jedoch unerwartet die Nachricht eingeht, das jeder Kontakt zum Queigat-Sytsem abgerissen ist, kommt erste Unsicherheit auf. Rhodan ist aufs höchste alarmiert, den die JOURNEE befindet sich in diesem System. Das Queigat-System ist der Ursprung aller Schmerzwechten und der Resident ist überzeugt, dass die unheilvollen Geschehnisse nun ihren Lauf zu nehmen beginnen. Nun ist auch Anguela überzeugt, dass sich eine gefährliche Situation anbahnt. Er löst den Alarm für das Caldit-System aus. Im selben Moment erlebt Rhodan und Ascari eine Überraschung. Der gesamte Palast Anguelas erhebt sich vom Planeten in die Höhe und erweist sich als Raumflugfähige Superfestung. Anguela beabsichtigt mit dem Calditischen Palast das System zu schützen und eventuelle Angreifer zurückzuschlagen. Doch Rhodan erkennt leichenblass die ganze Wahrheit. Der Calditische Palast ist identisch mit jener Raumfestung, die in der Zukunft als Festung der Inquisition bekannt ist! Rhodan gibt Alarm für die LEIF ERIKSSON und weist Tiff an, alles für einen Alarmstart vorzubereiten. Es geht dem Residenten vor allem um das Wohl der JOURNEE Besatzung.