Perry Rhodan Heft Nr. 2114

Mogtans Gedicht

Die Weissagungen des Futars -
sie führen zur Entscheidung auf Pombar

von H. G. Francis

tibi
Tibi: Alfred Kelsner

Hauptpersonen:

Gucky - Der Mausbiber begibt sich auf eine gefährliche Erkundungsmission
Ikanema Two - Der Landesherr von Pombar wird in der eigenen Zitadelle gefangen gehalten
Mogtan - Der Futar ist zugleich der Seelenspiegel des Landesherrn
Le Karanu - Der D'Valenter hat mit ungewöhnlichen Problemen zu kämpfen
Grent Skryra - Der Kymatiker spricht seltsame Warnungen aus
Alexander Woodi - Der siganesische Agent wird zum Museumsdieb

Ikanema Two, noch immer im Turmzimmer der Zitadelle eingekerkert, erhält die Erlaubnis des kommandierenden Di'Valenter, seinen Futar zu empfangen. Der Futar namens Mogtan beherrscht die Kunst des Sehens und wird vom gefangenen Landesherren über dessen Zukunft befragt. Mogtan hat eine starke Vision, und beschreibt ein fremdes Wesen, das auf Pombar ankommt und rätselhafte Aktivitäten entwickelt: Das Auge Anguelas wird ein Wesen sehen, wie es uns zuvor niemals begegnet ist, geboren in der Wüste, doch ausgestattet, als wolle es durch die Tiefen des Meeres treiben, wird deine Ehre auf das Schwerste verletzen und dich von der Seite deines Seelenspiegels reißen, um jene an ihrem Werk zu hindern, die deinen Tod wollen.

Ikanema Two ist von der Vision fasziniert und fragt nach weiteren Details. Mogtan führt fort: Das Reich ist sein Feind, doch du bist nicht sein Freund. Seine Gedanken gelten nur seinen Freunden, deinen aber nicht. Dafür wird es einen hohen Preis bezahlen. Den höchsten. Es wird mit seinem Leben büßen.

Ikanema Two kann momentan mit der Vision nicht viel anfangen, doch an Bord der PHÖNIX hätte sie zweifelsohne Aufsehen erregt, denn die Beschreibungen des Futar treffen genau auf ein Besatzungsmitglied des Schiffes zu, auf den Mausbiber Gucky!

Unabhängig von den Aussagen des Futar auf Pombar, bittet Grent Skryra, ein Kymatiker an Bord der PHÖNIX, um ein Gespräch mit dem Kommandanten Rudo K'Renzer. Grent Skryra beschäftigt sich mit Schwingungstheorien und erfasst die Ausstrahlungen verschiedener Körper, ja ganzer Planeten und wertet sie aus. Pombar gibt nach seiner Aussage sehr merkwürdige Schwingungsmuster ab, die ihn aufs höchste alarmieren. Er rät davon ab, den Planeten genauer unter die Lupe zu nehmen. Besonders der Mausbiber Gucky sollte auf keinen Fall an der Erkundungsmission teilnehmen, da sein Schwingungsmuster sich mit dem des Planeten nicht verträgt. Grent Skryra befürchtet, dass der Einsatz katastrophal enden wird und empfiehlt den bereits zum Anführer des Teams berufenen Mausbiber zurückzurufen. Rudo K'Renzer, der mit den Theorien des Wissenschaftlers nicht viel anfangen kann, bleibt bei seiner Entscheidung, der Ilt wird mit den beiden Katsugos TOMCAT und SHECAT Pombar erkunden, während die PHÖNIX im Ortungsschutz des Zentralsterns wartet.

Nachdem Gucky und die beiden KATSUGOS die scharfen Sicherheitskontrollen des Handelshafens per Teleportation umgangen haben, kann sich das Dreiergespann relativ frei auf Pombar bewegen. Die Hauptstadt wird von vielen unterschiedlichen Wesen aus allen Teilen Tradoms bevölkert und der Mausbiber und die KATSUGOS fallen kaum auf. Selbst die Valenter ignorieren die wuchtigen Roboter, die sich ihren Weg durch die dicht bevölkerten Straßen von Barlofftz bahnen. Schnell erfahren Gucky und die Siganesen an Bord der Katsugos, von der Gefangennahme des Landesherren. Durch das Informationssystem der Pombaren kann das Erkundungsteam einige Andeutungen über die höchste, weltliche Instanz des Reiches in Erfahrung bringen, die so genannte Inquisition der Vernunft. Die höchste spirituelle Instanz des Reiches ist das Auge Anguelas, eine kosmische Glutzone, in der Sternenbrücke der Galaxis Tradom und Terelanya gelegen. Als der Mausbiber durch die belebten Straßen von Barlofftz wandert, fängt er plötzlich einen Gedankensplitter auf, der ihn förmlich elektrisiert. Im Namen der Eltanen!

Gucky folgt den Gedankenmustern und trifft auf ein kleines, entfernt humanoides Wesen, das mit wenigen Stofffetzen bekleidet in einem Käfig kauert und den Passanten zur Schau gestellt wird. Wie der Ilt schnell erkennt, ist das kleine Wesen intelligent und führt ein Sklavendasein. Kurz entschlossen öffnet der Ilt telekinetisch den Käfig und verhilft dem armen Wesen so zur Flucht. Ein Ablenkungsmanöver der KATSUGOS sorgt für den Rest. Gucky folgt dem Wesen und stellt es in einem Hinterhof zur Rede. Doch der Mausbiber muss erkennen, dass der Sklave keine Informationen über die Eltanen besitzt und sein Gedanke eine reine Floskel, ohne Hintergrundwissen gewesen ist.

Bei den weiteren Erkundungen macht das Team bei einem Straßenhändler einen spektakulären Fund. Der verwahrloste Pombare verkauft allerlei Trödel, darunter die Nachbildung eines Schädelknochens eines menschlichen Skeletts! Die Siganesen sind ratlos und äußerst überrascht. Wie kommt der menschliche Schädel nach Tradom, fast 400 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt? Gucky erfährt von dem Händler, dass die Nachbildung getreu eines Originals angefertigt wurde, das im archäologischen Museum des Landesherren ausgestellt wird. Das Team beschließt dieser Spur nachzugehen und den Originalschädel aus dem Museum für weitere Untersuchungen zu entwenden.

Le Karanu, kommandierender Di'Valenter auf Pombar, ist verantwortlich für die Polizeiaktionen der Valenter am Tag. Während der Nacht muss er das Kommando jedoch an eine weibliche Kommandantin abgeben, die ihm im Rang in etwa gleich steht. Diese Situation sorgt für Stress und Konkurrenzkampf zwischen den beiden Di'Valentern. Le Karanu sucht deshalb nach allen Möglichkeiten sich zu profilieren und seine Position zu sichern. Das Schicksal des eingekerkerten Landesherren Ikanema Two, spielt dabei eine wichtige Rolle in den Plänen des Di'Valenter. Er will die Übergabe an das Schiff, das den Landesherren zur Folterwelt bringen soll, unter allen Umständen ohne Störungen abwickeln. In seine Überlegungen wappnet sich der Di'Valenter gegen alle möglichen Aktionen, selbst an einen Aufstand der Pombaren ist gedacht. Da Le Karanu dem Futar die Erlaubnis erteilte Ikanema Two zu besuchen, kennt auch er die Vision. Er ist deshalb aufs höchste angespannt und hat die Sicherheitsmaßnahmen innerhalb der Zitadelle verstärkt.

An Bord der PHÖNIX, die sich in den Ortungsschatten der Sonne zurückgezogen hat, bedrängt Grent Skryra den Kommandanten immer stärker. Er solle Gucky schnellstens zurückrufen um eine Katastrophe zu verhindern. Rudo K'Renzer sind die vagen Andeutungen und Schwingungstheorien jedoch unverständlich und er lehnt ab. Grent Skryra zieht sich verbittert zurück.

Gucky dringt in die Zitadelle ein und untersucht im Ortungsschutz seines Deflektors das Museum des Landesherren. Der Mausbiber findet tatsächlich ein vollständig erhaltenes, menschliches Skelett. Eine DNA Analyse bestätigt das Unerklärliche, der Schädel gehörte einem Terraner von der Erde! Gucky entwendet den Schädel und löst dadurch Alarm aus. Le Karanu beobachtet die Vorgänge innerhalb des Museums und denkt zuerst an eine Rebellion der Pombaren, dann jedoch revidiert er seine Meinung und vermutet eine Aktion, die in einem ganz anderen Zusammenhang steht. Er erinnert sich an die Vision des Futar und beschließt um Unterstützung bei den Kreaturen von Quintatha anzurufen. Die Kreaturen unterstehen direkt der Inquisition der Vernunft und Le Karanu spürt Angst und Scheu, als er um Hilfe ruft. Nach kurzer Zeit des Wartens wird der Di'Valenter angewiesen nichts zu unternehmen, bis die Unterstützung eintrifft.

Als Gucky versucht im Zuge seiner Aktion auch den Landesherren aus seinem Gefängnis zu befreien, liest der Ilt die Gedanken von Ikanema Two und kennt somit die Vision des Futars. Der Ilt verdrängt jedoch die Vision und will davon nichts wissen. Während der Mausbiber und SHECAT zurück zur Zitadelle springen und nochmals das menschliche Skelett überprüfen, bleibt TOMCAT bei dem befreiten Landesherren. Doch das Schicksal ist unbestechlich und die Vision des Futar erfüllt sich Stück für Stück. Seltsame Wesen erscheinen plötzlich in der Halle des Museums und überraschen Gucky und SHECAT bei ihren Untersuchungen. Kreaturen, die flink und schnell agieren stürmen die Halle und nähern sich den Eindringlingen. Gucky und die Siganesen in SHECAT fühlen sich hinter ihrem Paratronschirm sicher und sehen dem Angriff gelassen entgegen. Die muskulösen Kreaturen bewegen sich äußerst schnell und zielstrebig und machen den Eindruck erfahrener Kämpfer. Was Gucky und die Siganesen nicht wissen, die zugesagte Unterstützung ist eingetroffen, die Kreaturen von Quintatha!

Dann geht alles sehr schnell. Die Kreaturen schleudern messerartige Waffen auf den Mausbiber und den Katsugo. Gucky fühlt sich gleichzeitig für einige Sekunden von der bedrückenden, mentalen Ausstrahlung der fremden Kämpfer gelähmt, dann trifft das erste Messer seinen Paratronschirm und lässt ihn zusammenbrechen! Auch dem KATSUGO ergeht es nicht besser und die Siganesen müssen entsetzt mit ansehen, wie das nächste Messer den Ilt tödlich in die Brust trifft. Blutüberströmt bricht der Ilt zusammen und bleibt bewegungslos liegen. Die Siganesen in SHECAT sind wie gelähmt und können es nicht fassen. Erst jetzt greifen sie mit tödlichen Waffen ein und gehen gegen die Angreifer vor, jedoch ohne durchschlagenden Erfolg. Als ein weiteres Messer die Panzerung des KATSUGOS durchschlägt, brechen die Systeme an Bord des Roboters zusammen.

Die Siganesen von TOMCAT, bereits nervös durch das ausbleibende Signal des Ilts, werden durch die Aussagen des Landesherrn noch mehr alarmiert. Ikanema Two sagt voraus, das der Mausbiber nicht lebendig zurückkehren wird. TOMCAT wird in Alarmbereitschaft versetzt und die Siganesen stoßen ohne Tarnung und Rücksicht zum Museum vor. Sie werden Zeuge, wie SHECAT außer Gefecht gesetzt wird und sehen den toten Mausbiber am Boden liegen. Dann ereilt TOMCAT dasselbe Schicksal. Die Bordsysteme brechen zusammen. In letzter Sekunde kann der Kommandant jedoch noch einen gerafften Impuls zur PHÖNIX absetzen und die Katastrophe melden.

An Bord der PHÖNIX ist man tief geschockt. Die KATSUGOS werden an Bord des fremden Raumers gebracht, der kurz vorher Pombar erreicht hat und entführt. Gucky bleibt auf Pombar zurück, offenbar getötet. Zur selben Zeit trifft die LEIF ERIKSSON ein und Rudo K'Renzer muss eine Entscheidung treffen. So sehr der Tod des Mausbibers auch schmerzt, gibt er den Befehl dem fremden Raumer zu folgen, nachdem er einen Kurzimpuls an das Flaggschiff abgestrahlt hat. Die entführten Siganesen sind noch am Leben und brauchen Hilfe. Noch während sich der Kreuzer zur Verfolgung aufmacht, wird Grent Skryra in seiner Kabine tot aufgefunden. Der Wissenschaftler hat vermutlich Selbstmord begangen. Er hat den Tod seines Idols Gucky nicht verkraftet

Metadaten

Dieser Roman wurde von Thomas Rabenstein zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 15. July 2006 in die Datenbank eingepflegt

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