Perry Rhodan Heft Nr. 2047
Finale für die Nacht
Die SOL sucht den Weg zurück -
durch den PULS von Segafrendo
von Horst Hoffmann

Tibi: Swen Papenbrock
Hauptpersonen:
Atlan
- Der Arkonide will mit der SOL zurück in die Real-Gegenwart und in die
Milchstraße.
Crom Harkanvolter - Der Lord-Eunuch der Mom'Serimer kämpft
für das Überleben seines Volkes.
Rue Kantasiak - Der Indoktrinato ist der wichtigste Vertreter
der Zyniker der NACHT.
Ronald
Tekener - Der Smiler bietet Psychospiele und Wetten.
Fee Kellind
- Die Kommandantin der SOL steuert das Schiff in eine ungewisse Zukunft.
Die Besatzung der SOL hat zwar ihre Aufgabe im INSHARAM erfüllt und die Geburt von ES sowie die Genesung von ESTARTU eingeleitet. Jedoch ist die Lösung der aufgetragenen Aufgabe nicht gleichbedeutend mit dem Ende aller Probleme. Um in ihre Zeit zurückzukehren, muss die SOL innerhalb der nächsten 3 Tage die NACHT ereichen und über den Megadom in die Realgegenwart zurückkehren. Auch um INSHARAM durch den Dimensionstunnel wieder zu verlassen, gibt ihnen die Botin von ESTARTU nur eine begrenzte Frist. Sollte diese ungenutzt verstreichen, dann würde die SOL für immer innerhalb der Dimensionsblase gefangen sein. Eine Rückkehr durch den Dimensionstunnel ist überhaupt nur deshalb möglich, weil die Superintelligenz ES bei ihrer Geburt die gesamte PSI Materie aufgebraucht hat, die bisher die Blase ausfüllte. Durch den fehlenden Innendruck der Blase, der beim Eindringen der SOL zu schweren und gefährlichen, energetischen Begleiterscheinungen geführt hat, ist der Tunnel momentan passierbar. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis sich INSHARAM wieder mit nachströmender PSI-Materie gefüllt hat.
Atlan muss handeln befiehlt umgehend den Abflug. Doch was erwartet die SOL am Ausgang des Dimensionstunnels? Mit Sicherheit die Flotte der Mundänen, die kurz vor der Vernichtung von Auroch-Maxo-55 über dem Planeten und innerhalb der Silberwolke Position bezogen hat. Einer Übermacht von mehreren Zehntausend Schiffen ist selbst die SOL nicht gewachsen und Sorgen über den ungewissen Ausgang dieser Mission machen sich selbst unter der Kommandocrew breit. Ronald Tekener versucht durch seine berühmten Psychospiele die Spannung zu lockern, was ihm teilweise gelingt. Grund zur Sorge gibt es genug, denn seit der Entstehung von ES, bei der es zu spektakulären Wechselwirkungen der Umgebung mit dem Carit der Schiffshülle kam, besitzt das seltene Material keinen Schutzwert mehr. Die Hülle des Schiffes ist zwar noch immer golden, jedoch fehlen die höherdimensionalen Eigenschaften des Materials gänzlich. Da es sich bei dem »degenerierten« Material um etwas handelt, das wahrscheinlich im ganzen Universum nur auf der Hülle der SOL zu finden ist, bezeichnen die Wissenschaftler die neue Zustandsform des ehemaligen Carit mit Solonium.
Trotz der eingebüssten Eigenschaften ist das Solonium noch immer ein sehr widerstandsfähiges Material und ideal als Schutzhülle eines Raumschiffes geeignet. So besitzt es die 1,56 fache Festigkeit von Ynkelonium-Terkonitstahl und zeigt keinerlei Verformungserscheinungen unterhalb einer Temperatur von 150.544 Grad Celsius. Die anfängliche Befürchtung, das Hypertakt-Triebwerk hätte nach der Umwandlung des Carits seine Funktion verloren, erweist sich glücklicherweise als unbegründet.
Als die SOL aus dem Dimensionstunnel und der verwehende Plasmawolke des sterbenden Planeten ins Normaluniversum zurückkehrt, wird sie bereits erwartet. Die Mundänen greifen ohne Warnung an und werfen ihre Schiffe in die Schlacht. Der Kampf gegen die Übermacht scheint hoffnungslos und die SOL steht kurz vor ihrer Vernichtung, da stellen die Mundänen plötzlich das Feuer ein. Der Grund dafür ist schnell ausgemacht, eine im All treibende Pflanzeninsel! Die Pflanzeninsel scheint den Widrigkeiten des Alls standzuhalten, sich sogar in diesem Medium fortbewegen zu können und verbreitet eine Aura des Friedens. In dieser Aura brechen alle Kampfhandlungen schlagartig ab und der SOL wird eine Feuerpause eingeräumt. Atlan erkennt die einzige Chance die bleibt. Er lässt die SOL dicht auf die Pflanzeninsel aufschließen und kann so die Linien der Mundänen durchbrechen und ihren Flug zur NACHT fortsetzen.
In der NACHT machen die Mom'Serimer eine erschreckende Entdeckung. Die Grenzen ihres Lebensraumes beginnen zu schrumpfen! Der Durchmesser der NACHT, welcher ursprünglich 0.42 Lichtjahre betrug, zeigt nach letzten Messungen nur noch 0,35 Lichtjahre und die Finstergrenze rückt langsam aber stetig weiter auf NACHT-ACHT vor. Der Führer und Lord Eunuch der Mom'Serimer, Crom Harkanvolter, versucht besonnen zu bleiben, kann aber nicht verhindern das die so genannten Zyniker der NACHT, mehr und mehr Macht erlangen. Die Opposition vertritt die Meinung das die Mom'Serimer von ESTARTU verlassen wurden und selbst ihr Schicksal in die Hand nehmen müssen. Als die SOL schließlich die Stromschnelle erreicht, welche den Eingang zur NACHT markiert, wartet wieder eine große Mundänenstreitmacht auf sie.
Es bedarf erneut einiger taktischer Manöver um die Wachflotte abzulenken und in die NACHT einzufliegen. Als Atlan mit dem Führer der Mom'Serimer zusammentrifft und ihm die Wahrheit über die Lage in Segafrendo erörtert, bricht für die Wächter der NACHT eine Welt zusammen. All ihren Hoffnungen entzogen, beschließen die Mom'Serimer den kollektiven Selbstmord. Nach kurzer Beratung der Schiffsführung, stimmt die Kommandocrew der SOL Ronald Tekeners Vorschlag zu, eine Evakuierung der Mom'Serimer in die Zukunft vorzunehmen. Die SOL bietet genug Platz für das Volk von Crom Harkanvolter, und so tritt die SOL ihren Rückflug durch den Megadom mit 350.000 Mom'Serimer an, denen in der zusammenstürzenden NACHT nur der Tod geblieben wäre. Also die SOL Fahrt aufnimmt und in den Megadom eintaucht, bricht die NACHT hinter ihr endgültig zusammen. Ein Schlag erfasst die gesamte Besatzung und Atlan beginnt zu ahnen, dass etwas Unerwartetes beim Rücksprung in die Realgegenwart geschehen ist......