Perry Rhodan Heft Nr. 2003
Blockadegeschwader
Der Krisenfall Olymp beginnt -
der Einsatz der Aagenfelt-Barriere
von Rainer Castor

Tibi: Ralph Voltz
Hauptpersonen:
Perry Rhodan
- Der Terranische Resident verhängt die Quarantäne über
Olymp und andere Planeten.
Sackx Prakma
- Der Wissenschaftler vom Planeten Olymp informiert sich über
die Aagenfelt-Barriere.
Critta Lohffeld - Die terranische Mathelogikerin erlebt ihre
»Feuertaufe« bei einer Raumschlacht.
Bostich I.
- Der Imperator von Arkon will das Kristallimperium noch weiter ausdehnen.
Die 17. Flotte des arkonidischen Kristallimperiums steht noch
immer mit insgesamt 38.000 Kampfschiffen im Orion-Delta-System der Topsider.
Mit einer Entfernung von nur 815 Lichtjahren zu SOL, stellt diese Flottenmassierung
eine direkte Bedrohung für das Heimatsystem der Terraner dar. Perry Rhodan
weiß, das Bostich sich mit der Besetzung des Orion-Delta-Systems nicht
begnügen wird. Rhodan erhält bald die alarmierende Meldung, dass
die Arkoniden mit Aufklärungsflügen im System von Boscyks-Stern
beginnen.
2. April 1303 NGZ, System Boscyks-Stern: Sackx Prakma, einer der führenden
Wissenschaftler von Olymp, wird in den Stab für die Systemverteidigung
berufen. Bis zu dem Tag, an dem der Wissenschaftler seiner Aufgabe zugeführt
wird, gibt es aus Gründen der Geheimhaltung keine einführenden Informationen.
Sackx weiß lediglich, das seine neue Aufgabe mit der so genannten Aagenfelt-Barriere
in Zusammenhang steht. Als er an Bord eines neuen Schiffes der WÄCHTER-KLASSE
versetzt wird, bekommt Sackx eher eine allgemein gehaltene Einführung
in die technischen Funktionen des Schiffes. Aus Gründen der absoluten
Geheimhaltung erfährt der Wissenschaftler lediglich, das die Schiffe
der WÄCHTER-KLASSE mit ihren in den Ringwülsten untergebrachten,
umlaufenden Antennen, die Abstrahlprojektoren für die Aagenfelt-Barriere
bilden. Sein Fachwissen für den Einsatz an Bord muss sich der Wissenschaftler
selbst aneignen - es gibt keine Hypnoschulungen, eine weitere Sicherheitsmaßname.
15. April 1303 NGZ, Critta Lohffeld, eine Expertin im Bereich der Hyperdim-Informatik, hat bereits mit NATHAN und LAOTSE in der Solaren Residenz gearbeitet. Die Wissenschaftlerin wird für die neue Besatzung des Residenz Flaggschiffes LEIF ERIKSSON, als Leiterin der Abteilung "Positroniken-Syntroniken" ausgewählt und wohnt auf dem Mond dem Stapellauf ihres neuen Schiffes bei. Bei dieser Gelegenheit lernt die Mathelogikerin die Führungscrew des Schiffes kennen und erhält eine gründliche Einführung in die Ausstattung und Möglichkeiten des neuen Residenz-Flaggschiffes.
In der Solaren Residenz stellt Rhodan Noviel Residor die für ihn derzeit wichtigste Frage: Wo ist Bully? Residor kann die Frage trotz seines Agentennetzes nicht beantworten. Es gibt keine Informationen oder Hinweise über den Ort, an dem Reginald Bull gefangen gehalten wird. Spekulationen besagen, das dieser Ort Arkon I, die Kristallwelt der Arkoniden ist - es gibt jedoch keine eindeutigen Beweise. Rhodan übt gegenüber Residor deutliche Kritik an den TLD-Agenten die nach Bully suchen, zieht diese aber sofort zurück, da sein Gefühlsausbruch allein aus der Sorge um seinen alten Freund entspringt. Als Rhodan eine direkte Hyperfunkverbindung mit Bostich schalten lässt und ohne Floskeln nach dem Verbleib Bullys fragt, erntet er nur Spott und geheuchelte Unwissenheit. Bostich ist offensichtlich weder an einer Einigung noch an einer diplomatischen Regelung dieser Frage interessiert. Das Gespräch verläuft Ergebnislos und Rhodan wird einmal mehr klar, das Bostich alle Mittel ergreifen wird, um die alleinige Macht in der Milchstraße an sich zu reißen. Nach Abbruch der Verbindung muss Rhodan erneut an die Aussage des Kosmokraten Hismoom denken, welcher der Milchstraße das Jahrtausend der Kriege vorausgesagt hat.
Aber die Sorge um Bully und das Machtstreben Bostichs sind nicht die einzigen Punkte die Rhodan bedrücken. Der Resident erfährt kurze Zeit später, das sein Sohn Michael Rhodan alias Torric, der nach einer 7 jährigen, qualvollen Prozedur von den Fragmenten des Kontrollchips befreit, psychisch therapiert und mühsam wieder aufgebaut wurde, die Spezialklinik auf Mimas mit unbekanntem Ziel verlassen hat. In einem Abschiedsbrief wendet sich Michael Rhodan endgültig von seinem Vater ab und taucht mit unbekanntem Ziel in der Milchstraße unter - ein schwerer Schlag für Perry Rhodan.
Die Ereignisse lassen dem Residenten keine Zeit zum Nachdenken, denn die Alarmmeldungen aus dem System von Boscyks-Stern spitzen sich zu. Alles deutet auf eine kurz bevorstehende, arkonidische Invasion hin. Die Funktion Olymps als Handels und Wirtschaftszentrum der Liga ist unersetzlich für die Terraner. Nachdem Perry Rhodan Maurenzi Curtiz über die aktuelle Lage informiert hat, bricht der Resident mit seinem neuen Flaggschiff auf, um die Lage um Olymp persönlich zu sondieren.
7 - 12.April 1303 NGZ, System Boscyks-Stern: Sackx Prakma erhält endlich die ersehnten Informationen über das Funktionsprinzip der Aagenfelt-Barriere. Demnach können die ausgestrahlten Hyperfrequenzen der WÄCHTER-Schiffe jeglichen Überlicht-Flugverkehr unterbinden und bei anfliegenden Schiffen den Wiedereintritt in den Normalraum erzwingen. Der Austrittspunkt der abgebrochenen Überlicht-Etappen wird im Fall Olymp in einen mit Raumminen durchsetzten Sektor außerhalb des Systems gelegt, eine tödliche Falle für jeden Aggressor.
Als Perry Rhodan mit der LEIF ERIKSSON das System von Boscyks-Stern erreicht, ruft er unverzüglich die Blockade aus und versetzt die Heimatflotte in Alarmbereitschaft. Gleichzeitig ergeht eine Warnung an das Kristallimperium sich von Boscyks-Stern fern zu halten. Seine Maßnahme wir kurze Zeit später durch den massiven Angriff arkonidischer Verbände gerechtfertigt. Etwa 8000 Kampfraumer der Arkoniden treffen auf die Aagenfelt-Barriere und werden in das vorbereitete Minenfeld geschleudert. Der Angriff wird zur verheerenden Niederlage für die Arkoniden und ihre Flotte wird gänzlich von den Terranern aufgerieben. Als Perry Rhodan nach dem Kampf Verbindung mit Arkon aufnimmt und Bostich über den terranischen Sieg informiert, ist dieser erschüttert und gleichzeitig überrascht. Angeblich erfolgte der Angriffsbefehl nicht vom Imperator und war eine eigenmächtige Handlung des lokalen Flottenbefehlshabers. Rhodan zieht den Schluss, dass vielleicht Morkhero Seelenquell den arkonidischen Befehlshaber zu dieser Eigenmächtigkeit gezwungen hat - es ist jedoch klar, dass die Arkoniden den Angriff früher oder später auf jeden Fall durchgeführt hätten. Das Kristallimperium hat erstmals eine deutliche Schlappe erlitten und wird diese sicher nicht auf sich beruhen lassen.