Perry Rhodan Heft Nr. 168
Die Eisfalle
Sein Name ist in den Annalen der Geschichte nicht verzeichnet -
doch seine Tat ist beispielhaft...
von William Voltz

Tibi: Johnny Bruck
Hauptpersonen:
Don Kilmacthomas - Die Blues können ihn nicht fangen.
Oberst Mos Hakru - Kommandant eines unglückseligen Schiffes.
Sergeant Wallaby - Er hat einiges wiedergutzumachen.
Perry Rhodan - Der Großadministrator setzt 3000 Raumschiffe für ein Ablenkungsmanöver ein.
Oberst Joe Nomers - Seine Raumstation ist Ausgangspunkt und Endstation eines großangelegten Unternehmens.
Leclerc - Anführer der Blues.
Die von Apas mitgebrachten Informationen werden in den folgenden Wochen ausgewertet. Währenddessen lassen sich die Blues nicht mehr diesseits des galaktischen Zentrums blicken und es kann davon ausgegangen werden, dass sie alle Schreckwürmer und alles Molkex geborgen haben. Aber nichts kann darüber hinwegtäuschen, dass das Zweite Imperium sich auf eine Auseinandersetzung mit dem Vereinten Imperium vorbereitet. Eine völlig unsinnige Situation, wie zu Beginn eines jeden Krieges. Blues und Menschen, die seit Jahrhunderten nebeneinander leben, könnten dies auch weiterhin tun. Wie widersinnig ein Krieg sein kann, zeigt die arkonidische Geschichte während des Methankrieges. Maahks und Arkoniden konnten sich nicht einmal gegenseitig die zu atmende Luft streitig machen, trotzdem kam es zu einer furchtbaren Auseinandersetzung.
Die Eastside-Station One, ESS-1, unter dem Kommando von Oberst Joe Nomers, als strategisches Hauptquartier auf der Zelle eines STARDUST-Schlachtschiffes aufgebaut, wird im Lysso-System, 58.111 LJ zu Sol, im Orbit des Planeten Griez stationiert. Dort versammelt sich auch die Abfangflotte unter Staatsmarschall Reginald Bull sowie eine Tenderflotte für Nachschub und Reparatur. Bis zum Verth-System mit dem Planeten Gatas sind es, wie inzwischen bekannt, 9.842 LJ (zu Sol 68.319 LJ).
Anfang Juni plant der Großadministrator Perry Rhodan die Errichtung eines Stützpunktes auf dem vierzehnten und letzten Planeten der Sonne Verth, einer Eiswelt. Weitere Informationen über die Gataser sollen gesammelt werden. Die Aktion beginnt am 4. Juni und während der Großadministrator mit seinem Flaggschiff ERIC MANOLI und 3.000 Schiffen ein Ablenkungsmanöver für die Gataser startet, soll sich der Schlachtkreuzer TRISTAN, unter Oberst Mos Hakru, im Eis des 14. Planeten einschmelzen.
Genauso geschieht es auch, ohne das die Gataser aufmerksam werden. Rhodan zieht sich mit der Flotte, die gegen die Molkexschiffe sowieso keine Chancen hatte, wieder nach ESS-1 zurück.
Leutnant Don Kilmacthomas gehört zur Besatzung der TRISTAN und ist dafür zuständig, dass im Eis, fast 600 Meter tief, ein Höhlensystem angelegt wird. Per Transmitter, einer Technik, die den Blues aller Wahrscheinlichkeit nicht bekannt ist, sollen dann Spezialisten von ESS-1 kommen, deren Aufgabe es sein wird, die Blues auszuspionieren. Die Besatzung der TRISTAN wird dafür den Eisstützpunkt verlassen und nach ESS-1 wechseln.
Der Gataser Leclerc ist Kommandant eines großen Molkexschiffes. Darauf kann er Stolz sein, aber er strebt nach Höherem. Sein scharfer Verstand und die blaue Kreatur der Eitelkeit sagen ihm, dass der Angriff der 3.000 terranischen oder arkonidischen Schiffe, das ist ihnen über die Rundschädel bekannt, nur ein Ablenkungsmanöver gewesen sein kann. Darum befiehlt er seiner Mannschaft höchste Aufmerksamkeit und jedes noch so unbedeutende Ereignis soll ihm sofort gemeldet werden.
Wie geplant kommen am 7. Juni über den Transmitter die Spezialisten in den Eisstützpunkt. Zu ihnen gehört auch der Ertruser Melbar Kasom. Noch während die Aktion läuft, stellt Sergeant Wallaby in der Ortungsabteilung fest, dass die Gataser vermehrt die Eiswelt überfliegen. Können sie eventuell die hyperenergetischen Tätigkeiten des Transmitters orten? Hakru lässt die Aktion weiterlaufen, denn wenn die Blues wirklich etwas gemerkt haben, dann ist es jetzt sowieso zu spät.
Leclerc sieht seinen Vorteil schwinden, als auch andere Schiffe sich um die 14. Verth-Welt kümmern. Dann entscheidet er, seine Befehle zu missachten und zu landen. Noch bevor seine Vorgesetzten reagieren, ortet er das feindliche Schiff im Eis.
Nach der Landung des einen Molkexschiffes, revidiert Hakru seine Meinung und ordnet die Flucht nach ESS-1 an. Gleichzeitig wird die Selbstzerstörungssequenz der TRISTAN aktiviert. Unglückliche Umstände sorgen aber dafür, dass nicht alle Terraner fliehen können. Neunundvierzig Personen bleiben auf der Eiswelt zurück.
Leclerc lässt die Terraner einfangen, womit seine Vorgesetzten endgültig auf ihn aufmerksam werden. Die weiße Kreatur der Vorsehung scheint es gut mit ihm zu meinen.
Kilmacthomas entzieht sich den Blues und es gelingt ihm sogar, eine Nachricht an ESS-1 abzusetzen. Dort weiß man jetzt, dass die Blues Gefangene gemacht haben und dass die zurückgebliebenen Terraner nicht tot sind. Aber nachdem die Gataser 48 Terraner eingefangen haben, ziehen sie von dem Eisplaneten ab. Kilmacthomas bleibt allein zurück und die eisige Welt wird zu seinem Grab.
Auf ESS-1 und der MANOLI sehen sich die Verantwortlichen damit konfrontiert, dass die Blues beinahe 50 Gefangene gemacht haben. Und die Frage am 9. Juni lautet, können diese je befreit werden?