Perry Rhodan Heft Nr. 164

Im Bann des Riesenplaneten

Bomben auf die Sonne von Herkules -
das ist die letzte Chance für die Galaxis

von Kurt Brand

tibi
Tibi: Johnny Bruck

Hauptpersonen:

Tyll Leyden - Ein terranischer Astronom und Physiker, dem die Frühstückspause heilig ist.
Gaston Robet - Der Astrophysiker meint, daß es auf dem Riesenplaneten HEKULES spuke.
Sascha Populos - Gravitationsexperte und Schnüffler.
Mungs, Players und Mussol - Tyll Leydens Mitarbeiter.
Perry Rhodan - Der Großadministrator erhält 17 Beschwerden, die er nicht zur Kenntnis nimmt.
Reginald Bull - Als impulsiver Mensch kann Bully mit mundfaulen Leuten nichts anfangen.

Die Forschungsarbeiten auf Impos, dem dritten Mond des Riesenplaneten Herkules im EX-2115-485-System am Singenden Berg gehen weiter. Ende Mai fliegt die EX-2115 unter Thomas Herzog ab und kehrt vorerst nach Terra zurück. Da die meisten Wissenschaftler zurückbleiben, muss Herzog seinen Mannschaftsstand auffüllen. Er nimmt auch diverse Beschwerden über Tyll Leyden mit, weil der phlegmatische Wissenschaftler sich nicht in die Forschergemeinschaft einfügt.

Trotz aller Beschwerden erkennen viele Männer und Frauen auf Impos auch Leydens Genialität, was ebenfalls an Reginald Bull, den Chef der Explorerflotte weitergemeldet wird. So geschieht es, dass Ende Juli die EX-777 die Mitteilung über Leydens Ernennung zum Chef-Wissenschaftler mitbringt.

Die zu Leyden stehenden Wissenschaftler wie Gaston Robét, Sascha Popoulos, Mungs, Players und Mussol legen das Alter des Planetariums im Inneren des Singenden Berges auf 1,3 Millionen Jahre fest. Die Erbauer, Oldtimer genannt, müssen wirklich geniale Forscher gewesen sein.

Ab dem 4. August kommt es auf Herkules zu spektakulären Veränderungen. Der Masseschwerpunkt des Riesenplaneten ist nicht identisch mit dem geometrischen Mittelpunkt. Nicht nur das, der Masseschwerpunkt wandert bzw. torkelt quasi um den geometrischen Mittelpunkt von Herkules herum. Leyden theoretisiert über einen Planeten im Planeten und die Masseveränderungen kehren alle sieben Tage regelmäßig wieder.

Der 4. August bringt noch eine Veränderung. Die Maschinen des Planetariums, die bislang quasi singend arbeiteten und somit dem Berg seinen Namen gaben, fangen an zu brüllen und schreien. Seit einigen Tagen weiß man um das Geschehen auf Eysal mit dem GraveStoG und zieht eine Verbindung zu den hiesigen Ereignissen. Ein Arbeiten selbst mit Hörschutz ist im Berg fast nicht mehr möglich. Später folgen Störungen im hyperdimensionalen Bereich, die vor allem den Funkverkehr über eine Relaiskette beeinflussen. Entsprechend erreichen Impos die Nachrichten vom Auftauchen der Hornschrecken und Schreckwürmer erst verspätet.

Leyden beabsichtigt, mithilfe der Falton-Theorie, die schon zur Entdeckung des Riesenplaneten führte, das Rätsel von Herkules zu lösen. Damit stößt er wieder einmal auf Widerstand seiner wissenschaftlichen Kollegen, aber Leyden bleibt stur. Im September steht dann fest, dass Herkules schrumpft. Andererseits haben die Maschinen im Singenden Berg wieder ihren normalen Arbeitssingsang angenommen. Es folgt die Erkenntnis, dass die Masse des Riesenplaneten abnimmt und die Masseverschiebungen aufhören.

Auf Impos und den anderen Monden treten vermehrt tektonische Erschütterungen auf, wobei überraschend ist, dass das Gebiet um den Singenden Berg davon nicht betroffen ist. Leyden beschließt, alle Außenposten aufzugeben und das alle Wissenschaftler in den Berg umziehen.

Ende November beginnt die entdeckte Statue in Form eines idealisierten Humanoiden Hyperfunksignale zu senden, die vorerst nicht entziffert werden können. Leyden spricht jetzt im Zusammenhang mit dem Geheimnis von Herkules von etwas, das den Planeten von innen auffrisst. Währenddessen wird im Planetarium die so genannte Sternenschwundstrecke entdeckt, die hier im System ihr Ende hat. Inzwischen ist auch einiges über die Schreckwürmer bekannt geworden, unter anderem die Vermutung, dass sie möglicherweise intelligent sind. Leyden, der von einem kausalen Zusammenhang zwischen GraveStoG, Hornschrecken, Schreckwürmern und dem Fresser in Herkules ausgeht, kommt auf die Idee, einen Symboltransformer zur Entzifferung der Hypersignale einzusetzen.

Wieder einmal zeitigt sein Vorgehen einen Erfolg und der Symboltransformer übersetzt die Botschaft der Oldtimer. Diese sehen sich als Wächter über alle in dieser Lichtinsel (der Milchstraße) und haben hier im System eine supraheterodynamische Existenz zur Ruhe bringen können und gebunden. Nur ein verschwindend kleiner Teil ist ihnen entkommen und verschwand in den Tiefen des Alls. Sollte das Suprahet irgendwann einmal wieder erwachen, so muss eine Überladungszone geschaffen werden, um es endgültig zu vernichten. Geschieht dies nicht, droht der Untergang der Lichtinsel.

Leyden ist überzeugt, dass der verschwundene Teil mit der Hornmasse und den Schreckwürmern identisch ist bzw. deren Heimatwelt. Gravierender jedoch ist die Gefahr, die von dem Suprahet ausgeht und Leyden hat genug Phantasie, um sich vorzustellen, was seinerzeit vor über einer Million Jahren in der Milchstraße geschah. Die Sternenschwundstrecke spricht außerdem für sich. Der Wissenschaftler informiert Terra.

Die Hyperinpotronik NATHAN bestätigt am 4. Januar des neuen Jahres die Ausführungen Leydens und rät zur Vernichtung des gesamten Systems durch alle dem Vereinten Imperium zur Verfügung stehenden Mittel. Perry Rhodan gibt Alarm auch an die Partner innerhalb der Galaktischen Allianz, die auch noch über das Zweite Imperium unterrichtet werden müssen. Kurz darauf trifft eine Meldung aus dem Sektor der Sonne Eastside One ein, wo Reginald Bull einige Kreuzer zurückgelassen hat. Die Meldung besagt, das bei den Huldvollen Unruhe aufgetreten ist, die im Übrigen auch der Schreckwurm Peterle zeigt, die der letzte Beweis eines Zusammenhangs zwischen Suprahet und Schreckwürmern ist.

Der Mond Impos mit dem Singenden Berg, der noch so viele Geheimnisse hätte preisgeben können, wird evakuiert. Wenig später, am 9. Januar, trifft die ERIC MANOLI mit Begleitschutz und einer Transportflotte ein. Auf den 17 Herkules-Monden werden insgesamt 300.000 Arkonbomben deponiert. Parallel dazu werden 85.000 Gravivationsbomben, das gesamte Arsenal der Milchstraße, um die Sonne platziert. Alles zusammen wird am 13. Januar synchron gezündet. Aus sicherer Entfernung beobachten die Terraner das Vernichtungswerk. Doch es ist nicht das Potenzial des Vereinten Imperiums, das die Rettung bringt. Sie ist vielmehr die Initiierung zur Aktivierung einer Übersättigungszone, die auf Impos ihren Anfang hat, also eine Waffe der Oldtimer ist. Herkules mit dem Suprahet, die 17 Monde und die Sonne EX-2115-485 verschwinden im Hyperraum. Die Galaxis ist vor einer Gefahr gerettet worden, wie sie nicht hätte größer sein können. Selbst das mächtige Geistwesen ES ist davor geflohen. Homunk aber schweigt dazu.

Metadaten

Dieser Roman wurde von Rolf-Peter Harms zusammengefasst.

Die aktuelle Version wurde am 02. Januar 2011 in die Datenbank eingepflegt

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